Verkäufe, Visionen und neue Märkte
Shownotes
ABO Energy im Gespräch:
🔋 Energiewende im Fokus: Projektentwicklung für Wind, Solar, Batterie und Wasserstoff
📈 Wachstumstreiber Deutschland: Genehmigungen +200 %, starke Pipeline
✂️ Strategiewechsel: Rückzug aus Griechenland & Verkauf Finnland-Pipeline an Fortum
⚡ Batterien und Wasserstoff: Technologische Weiterentwicklung im eigenen Haus
💶 Kapitalmarktstrategie: Anleihe, Bankenfinanzierung & Bewertung der Aktie
🧭 Ausblick: Guidance steht, mittelfristiges Ziel >50 Mio. € Jahresgewinn
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Transkript anzeigen
NebenwerteWelt im Gespräch
Unternehmen: ABO Energy
Gast: Alexander Koffka (AK)
Gastgeber: Carsten Müller (CM)
Aufzeichnung 24.07.2025
Erstausstrahlung: 26.07.2025
Carsten Müller: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von NebenwerteWelt im Gespräch. Mein Name ist Carsten Müller und in diesem Podcast lade ich regelmäßig Unternehmensvertreter ein, um mit ihnen über ihre Geschäftsmodelle, Strategien und Perspektiven zu sprechen. Mein heutiger Gast kommt von einem Unternehmen, das seit Jahren mit im Zentrum der Energiewende agiert, als Projektentwickler, Systemintegrator und international tätiger Spezialist für Wind- und Solarenergie, aber auch immer mehr über Batterie- und Wasserstoffprojekte verfügt.
Heute geht es um die ABO Energy GmbH & Co. KGaA. In den vergangenen Wochen und Monaten hat sich bei ABO Energy dabei einiges getan.
Neue Zuschläge in Deutschland, mehrere Solarparks erfolgreich ans Netz gebracht, das erste Wasserstoffprojekt wurde fertiggestellt und es gab zwei große strategische Schritte. Einmal der Rückzug aus Griechenland und nun auch der Verkauf der finnischen Pipeline an Fortum. Über die operative Entwicklung, das erste Halbjahr, die Kapitalmarktthemen generell und natürlich den strategischen Fokus spreche ich heute mit Alexander Koffka von ABO Energy.
Herzlich Willkommen.
Alexander Koffka: Hallo, schönen guten Tag.
CM: Herr Koffka, für unsere Hörerinnen und Hörer, die ABO Energy noch nicht so gut kennen, wie ist denn eigentlich Ihr Geschäftsmodell strukturiert?
AK: Wir sind ein klassischer Projektentwickler, wir sagen manchmal auch Pure Play. Das unterscheidet uns von vielen unserer Wettbewerber. Wir machen tatsächlich den riskanten und auch besonders attraktiven Teil der Wertschöpfung, nämlich die Projektentwicklung und die Projekterrichtung. Was wir nicht machen, ist die Projekte im Anschluss in den eigenen Besitz zu nehmen und zu betreiben. Wir sind kein Betreiber von erneuerbaren Energieprojekten, sondern ein Entwickler und Errichter.
CM: Okay, ich hatte es schon in der Anmoderation gesagt, es hat sich in den letzten Wochen und Monaten ganz viel bei Ihnen getan und das wollen wir mal so Stück für Stück ein bisschen abarbeiten, damit unsere Zuhörerinnen und Zuhörer natürlich auch mal verstehen, was sich denn da jetzt gerade bei Ihnen vielleicht dreht oder weiterentwickelt. Kommen wir mal als Anfang dazu:
Im Mai haben Sie bei der Ausschreibung der Bundesnetzagentur erneut Windprojekte über 80 Megawatt durchbekommen. Ein beachtlicher Erfolg. Welche Bedeutung haben denn diese Zuschläge für Ihre Pipeline und Ergebnisentwicklung?
AK: Ja, das sind ganz wichtige Erfolge für uns, wie Sie richtig sagen. Wobei das jetzt nichts Ungewöhnliches ist. Ich glaube, es ist ungefähr die 15. Ausschreibung in Folge. Also jedes Jahr finden so drei bis vier Ausschreibungen je Technologie statt. Also für Wind, für Solar, für andere Technologien auch. Aber bei Wind und Solar sind diese Tarifausschreibungen in Deutschland für uns besonders wichtig.
Und da zeichnen wir uns durch große Kontinuität aus. Das heißt, wir sind eigentlich bei jeder Ausschreibung, bringen Projekte durch, sichern für Projekte Tarife. Und uns ist es dann auch tatsächlich lieber, gewissermaßen in jeder Ausschreibung mit ein paar Projekten dabei zu sein, als jetzt auf einen Schlag irgendwie viele 100 Megawatt Tarife zu bekommen.
Weil mit dem Erlangen der Tarife tickt dann auch die Uhr. Also die Projekte, die dann sich einen Tarif gesichert haben, die haben dann je nach Technologie und genauer Ausgestaltung zwischen zwei und drei Jahre noch Zeit, um tatsächlich auch ans Netz zu gehen. Und das kann durchaus anspruchsvoll sein. Also wenn gewissermaßen in dem Projekt noch nicht alles komplett fertig ist, planerisch. Und sie auch noch nicht mit einem Anlagenhersteller, mit Turbinenhersteller, sagen wir Vestas, Enercon, Nordex, Siemens Gamesa gesprochen haben und sichergestellt haben, dass die auch rechtzeitig die Turbinen liefern können. Dann kann der Zeitplan schon eng sein.
Und unsere Kapazitäten müssen wir natürlich auch gut planen. Wir schauen also, dass wir unsere Projekte recht gleichmäßig in dieses letzte Stadium der Entwicklung bringen. Damit beginnt dann die Errichtung. Wenn wir den Tarifzuschlag bekommen haben, ist für uns dann eigentlich die Entwicklungsphase abgeschlossen. Dann geht es in die Errichtungsphase. Dann wird es auch nochmal ein bisschen teurer, weil eben dann die Anlagen angezahlt werden müssen.
Das heißt, dann müssen wir auch gucken, dass wir die Projektfinanzierung reinbekommen. Dann wird es also richtig spannend. Und tendenziell sieht man jetzt seit zwei Jahren, dass die Zahl der Projekte, die wir genehmigt bekommen und für die wir dann auch Tarife bekommen in Deutschland, dass das exponentiell gewachsen ist, gestiegen ist.
Also wir hatten im Jahr 2024 die Zahl der Genehmigungen im Vergleich zum Durchschnitt der vorherigen drei Jahre um 200 Prozent gesteigert. Und jetzt im ersten Halbjahr 2025 nochmal eine deutliche Steigerung im Vergleich zu 2024. Das sind die Genehmigungszahlen, aber das setzt sich dann eins zu eins auch bei den Tarifzuschlägen durch, halt mit einem kleinen Zeitversatz, weil alle Projekte, für die wir in Deutschland Genehmigungen bekommen, alle Windprojekte, für die haben wir bislang auch uns Tarife sichern können.
Und dieses starke unternehmerische Wachstum, das wir aktuell sehen, das ist im Wesentlichen von diesem Markthochlauf Windkraft in Deutschland getrieben. Das ist der größte Treiber aktuell für unsere sehr positive Unternehmensentwicklung. Also nochmal ganz kurz auf Ihre Ausgangsfrage eingehend, welche Bedeutung das für uns hat. Das hat eine sehr große Bedeutung und das Wachstum in Deutschland ist gewissermaßen das Fundament dafür, dass wir weiterhin deutlich wachsende Unternehmensgewinne sehen für dieses Jahr und auch für die nächsten Jahre.
CM: Aber dann nochmal zur Einordnung, diese 80 Megawatt, ist das dann eher so ein Durchschnittswert oder wie kann man sich das von den Größenordnungen her vorstellen?
AK: Wie gesagt, es wächst bei uns stetig, also tendenziell. Das heißt jetzt nicht, dass wir uns gewissermaßen von Ausschreibung zu Ausschreibungsrunde immer weiter steigern, aber das ist ein sehr guter Wert, ein hoher Wert, erwarten wir jetzt. Wir haben in der Vergangenheit auch schon in der Größenordnung Zuschläge erhalten, jetzt im vergangenen Jahr und erwarten dies für die Zukunft auch, vielleicht sogar noch eher mit leicht steigender Tendenz für die nächsten Ausschreibungen. Was jetzt nicht heißt, dass es in jeder Ausschreibung dann immer weiter nach oben geht, aber tendenziell weiterwachsend, weil das Volumen der genehmigten Projekte ja auch weitergewachsen ist. Und wie gesagt, die genehmigten Projekte bei der Windkraft, die gehen dann mit einigen Monaten Verzögerung in die Ausschreibungen und in der Regel erhalten wir auch Zuschläge, wobei die Ausschreibungen durchaus ein Wettbewerb sind.
Das heißt, seit einiger Zeit sehen wir auch bei der Windkraft in Deutschland, dass mehr Projekte sich um Tarife bewerben, als am Ende zuschlagen werden. Da muss man sich auch durchsetzen mit wettbewerbsfähigen Preisen. Aber das gelingt uns bisher sehr gut und ich bin zuversichtlich, dass es auch weiter so sein wird.
CM: Jetzt hatten wir über Wind gesprochen. Kommen wir mal zum Thema Solar. Sie hatten parallel dazu sowohl in Bruchweiler als auch in Treuenbriezen zwei größere Solarparks ans Netz bringen können. Wie entwickelt sich denn das Solargeschäft in Relation zum Windbereich?
AK: Für Solar sind in Deutschland die Ausschreibungen, die Tarifausschreibungen nicht ganz so bedeutsam wie beim Wind. Also beim Wind ist es so, dass wir alle Projekte nur errichten können, wenn wir vorher bei einer Tarifausschreibung eine EEG-(erneuerbaren Energiegesetz)-Vergütung uns gesichert haben. Bei Solar ist es so, dass für größere Projekte, also größere Projekte in Deutschland, es dann sowieso PPA-Projekte sind.
PPA steht für Power Purchase Agreement. Das heißt, das sind Stromlieferverträge, die man entweder mit Versorgungsunternehmen oder mit großen Stromverbrauchern abschließt, die dann gewissermaßen sich den Strom aus der erneuerbaren Energieanlage über mehrere Jahre sichern. Und das ist dann die finanzielle Grundlage für uns, um eine Projektfinanzierung abzuschließen und auch Investoren zu finden für die Projekte.
Also von daher ist der Solarmarkt gewissermaßen, oder die Solarenergie, ein bisschen marktwirtschaftlicher unterwegs. Da läuft es aktuell von Markt zu Markt, muss man unterschiedlich gucken. Also in Spanien zum Beispiel war Solar für uns unheimlich stark. Dort ist der Solarmarkt aber aktuell in der Talsohle. Also da setzen wir aktuell keine Solarprojekte mehr um, weil wir dort so eine Art Marktsättigung zumindest vorübergehend haben. Das heißt, da sind in den letzten Jahren sind so viele Solarprojekte ans Netz gegangen, dass zu den Mittagsstunden die Strompreise in Spanien jetzt grundsätzlich so niedrig sind, dass sich neue Solarparks da nicht mehr refinanzieren lassen.
Jedenfalls im Moment. Das ist eine vorübergehende Phase, bis so viele Batterien ans Netz gegangen sind, um das aufzunehmen, diesen Strom. Angebot und Nachfrage sind in den Mittagsstunden in Spanien nicht mehr im Gleichgewicht. Da wird mehr Strom produziert, strukturell dauernd, als nachgefragt wird. Das wird sich ausgleichen, aber das braucht ein bisschen Zeit. In Deutschland sind wir so weit noch nicht, aber wir sehen auch so eine gewisse Tendenz, dass Solar auch zu einer vorübergehenden Sättigung kommen könnte.
Insofern ist es auch in Deutschland wichtig für den weiteren Hochlauf der Photovoltaik, dass auch hier mehr Speicher ans Netz gehen, Batteriespeicher, um das besser abpuffern zu können. Im Moment können wir aber auch Solarprojekte noch gut umsetzen. Allerdings die Planung neuer Solarprojekte ist bei uns grundsätzlich mit Batterien verbunden.
Wir planen eigentlich weltweit, auch in Deutschland, keinen Solarprojekt mehr, ohne auch gleichzeitig eine Batterie schon mit zu planen, sodass wir da gewissermaßen diesen Veränderungen, die sich da abzeichnen, gut begegnen können und dafür gut gerüstet sind.
CM: Sie hatten es ja schon erwähnt, das Batteriethema. Machen Sie das eigentlich inhouse oder kaufen Sie da nur zu und integrieren das dann in Ihre Solarprojekte?
AK: Nein, das machen wir inhouse. Wir haben die ganze Planung, die Auslegung. Wir haben ein Fachteam, das sich mit der Batterietechnologie sehr gut auskennt. Das zeichnet uns gewissermaßen grundsätzlich aus. Wir sind, wenn man jetzt unsere Personalstärke anschaut, durchaus größer als andere Firmen, die in ähnlichem Umfang Projekte entwickeln wie wir. Aber wir machen eben das meiste inhouse und vergeben viel, viel weniger nach außen, als andere das tun. Da sehen wir auch durchaus einen Wettbewerbsvorteil, weil wir dann gerade in Phasen, in denen der Markt heiß läuft und sehr viele Projekte in kurzer Zeit umgesetzt werden müssen, nicht das Risiko haben, dann die Fachleute nicht finden zu können.
CM: Und noch als vierte, vielleicht zukünftig große Säule, Wasserstoff. Sie haben jetzt hier ein erstes Pilotprojekt in Hessen realisiert mit Windkraft, Elektrolyseur und einer Tankstelle. Was genau wurde denn da realisiert und ist das auch der Auftakt vielleicht für ein größeres Engagement im Wasserstoffsektor?
AK: Also vielleicht zunächst zur Frage, was da genau realisiert worden ist. Das ist technologisch und energiewirtschaftlich ein sehr spannendes, großartiges Projekt, wie ich finde. Wir haben im Umfeld einen Windpark mit zwei Anlagen errichtet und wir haben jetzt gewissermaßen im räumlichen Umfeld dieses Windparks einen Elektrolyseur aufgestellt und eine Wasserstofftankstelle direkt an der Autobahn und im Umfeld eines Logistikcenters.
Die Tankstelle ist darauf ausgerichtet den Wasserstoff an LKW zu betanken, eben vor allen Dingen auch mit Blick auf dieses Logistikzentrum und aber auch wegen der Autobahn. Das ist technologisch gewissermaßen ein bisschen anders. Also PKW können nicht ohne weiteres, sie brauchen den Wasserstoff mit einem anderen Druck.
Deswegen sind die Tankstellen da nicht so kompatibel. Wir haben jetzt erstmal nur eine Tankstelle für LKW. Das Ganze ist ein Pilotprojekt. Das heißt, das ist wirtschaftlich nur möglich, weil es mit einem kleineren zweistelligen Millionenbetrag durch das Bundesverkehrsministerium gefördert worden ist. Das ist jetzt hier so, wie das ist. Das ist noch kein Geschäftsmodell.
Das ist technologisch sehr spannend und wir lernen dabei unheimlich viel, aber ohne öffentliche Zuschüsse lassen sich solche Projekte im Moment nicht umsetzen. Das liegt einfach daran, dass die Gestehungskosten für grünen Wasserstoff noch zu hoch sind, sodass der nicht wettbewerbsfähig wäre ohne diese Bezuschussung.
Und klar, die öffentliche Hand kann jetzt nicht im großen Stil solche Projekte umsetzen. Da muss sich der Markt noch verändern. Ich glaube, der Haupttreiber dabei werden am Ende die CO2-Preise sein. Also, um grünen Wasserstoff wettbewerbsfähig zu machen, müssen aus meiner Sicht vor allen Dingen die CO2-Preise noch deutlich steigen. Das ist aber Zukunftsmusik. Also für die nächsten Jahre sehen wir nicht, dass wir in großem Stil solche Projekte umsetzen werden in Deutschland.
Wasserstoff ist für uns eher ein internationales Thema. Wir haben in verschiedenen Ländern, zum Beispiel in Kanada, aber auch in Finnland, in Argentinien, in Südafrika sehr große erneuerbare Energieprojekte, die sich dafür eignen würden, im großindustriellen Stil Wasserstoff zu produzieren und diesen Wasserstoff in der Regel dann in Form von Derivaten, in unseren Planungen überwiegend Ammoniak, also den Wasserstoff dann noch in Ammoniak umzuwandeln und dann zu exportieren, zum Beispiel auch nach Deutschland oder in andere europäische Länder. In Tunesien haben wir auch solche Projekte.
Das hat dann den Vorteil, dass Tunesien mit Europa sogar über Leitungen verbunden ist, über Gasleitungen, die dann auch für grünen Wasserstoff umgerüstet werden können, sodass der Import nach Europa nochmal deutlich erleichtert ist. Wenn Sie das von Südafrika oder von Kanada importieren wollen, dann brauchen Sie eben Frachtschiffe. Das ist nochmal ein deutlich größerer Aufwand und natürlich auch ein Kostenfaktor.
Aber wenn Sie sagen, welche Dimension oder welche Bedeutung hat Wasserstoff für unser Geschäftsmodell, dann ist es Zukunftsmusik, spielt auch aktuell in unseren ganzen Prognosen, was die Gewinnentwicklung für die nächsten fünf Jahre angeht, keine Bedeutung. Wir machen das auch mit einem kleinen Team mit niedrigen Kosten. Wir wollen dabei sein, wenn der Wasserstoffhochlauf tatsächlich gelingt. Aber wir sehen ja, dass sich das ganze Thema deutlich verzögert. Das ist ein bisschen das Henne-Ei-Problem. Es sind zwar viele da, die sagen, sie hätten gerne grünen Wasserstoff, aber sie kommitten sich aktuell noch nicht.
Die Abnehmer des grünen Wasserstoffs sind jetzt noch nicht bereit, Verträge abzuschließen und sich zu verpflichten, Wasserstoff zu Preisen zu beziehen, die uns oder dem Besitzer der Projekte dann schon erlauben würden, klar zu kalkulieren und diese Projekte jetzt auch zu errichten, sodass ein bisschen alle warten, wer den ersten Schritt tut. Die Entwickler, die Betreiber gehen jetzt nicht ins Risiko und errichten diese Anlagen, bevor sie nicht klare Zusagen von den Abnehmern haben. Und da bewegt sich im Moment keiner so richtig, weil grüner Wasserstoff eben aktuell noch zu teuer ist.
Das ist das, was ich auch schon gerade erwähnte, letztlich mit den CO2-Preisen, die da weiter steigen müssten, um dann grünen Wasserstoff wettbewerbsfähig zu machen. Am Ende muss da die Politik die entsprechenden Rahmenbedingungen setzen, damit das funktioniert. Wir sind dafür gut gerüstet.
Falls es so kommt, sind wir dabei. Falls es nicht so kommt, würde unser bestehendes Geschäftsmodell weiterhin sehr gut funktionieren. Wir sehen das als Option oder als Möglichkeit für die Zukunft, sind aber davon nicht abhängig.
CM: Sie hatten vorhin schon mal Finnland erwähnt. Vor wenigen Tagen hatten Sie jetzt den Verkauf Ihrer finnischen Projektpipeline an Fortum bekannt gegeben. Ein paar Wochen vorher hatten Sie auch schon den Rückzug aus Griechenland angekündigt. Jetzt mal ganz global gefragt: Was sind denn da die strategischen Überlegungen dahinter? Ist das jetzt eine bewusste Konzentration jetzt nur noch auf wenige Kernregionen oder was steckt dahinter?
AK: Wir haben ja eingangs davon gesprochen, wie gut die Geschäfte gerade in einem Kernmarkt wie Deutschland laufen, also Deutschland war schon immer mit Abstand unser größter Markt, auch in Zeiten, in denen Deutschland schwieriger war als aktuell. Aber im Moment gibt es unglaublich viele Geschäftsmöglichkeiten für uns in Deutschland und sehr, sehr viel zu tun.
Und das bündelt viele Ressourcen sowohl finanzieller wie auch personeller Art. Und dann gucken wir in dem Zusammenhang natürlich, was ist in anderen Ländern und sind da möglicherweise Mittel gebunden, die wir aktuell in Deutschland, aber auch in Frankreich, in Polen, in Märkten, wo wir gerade sehr, sehr gute Perspektiven für uns sehen, effizienter nutzen können. Also hier geht es letztlich darum, wo wir unsere Ressourcen am besten einsetzen können.
Und die zwei Märkte, die Sie jetzt erwähnt haben, aus denen wir uns entweder ganz zurückziehen oder zurückgezogen haben, jetzt zum Halbjahr ja schon in Griechenland, in Griechenland haben wir tatsächlich komplett unsere griechische Tochtergesellschaft verkauft. Da sind wir jetzt ganz draußen. Der Käufer hat auch alle unsere Mitarbeiter übernommen. Da hat sich regulatorisch die Situation für uns verschlechtert. Also im aktuellen Umfeld haben wir als mittelständischer europäischer Projektentwickler es sehr schwer, für unsere Projekte in Griechenland Netzanschlüsse zu bekommen.
Der Käufer ist ja ein griechischer großer Energieversorger. Der hat da einen anderen Zugang auch zur Politik. Und insofern sind die Projekte in dessen Händen jetzt sehr viel besser umzusetzen und haben eine größere Erfolgsaussicht, wovon wir dann wiederum profitieren, weil wir weitere Earn-out-Zahlungen bekommen.
Also sofern die Projekte in den nächsten Jahren umgesetzt werden, die wir jetzt verkauft haben in Griechenland, sind wir am unternehmerischen Erfolg weiter beteiligt. Und die Chancen, dass das gelingt, sind eben durch den Besitzerwechsel gewachsen, weil wir mit unserer Marktposition es in Griechenland jetzt schwer gehabt hätten. Also da hat sich regulatorisch einfach was verändert, sodass wir dann die Konsequenz gezogen haben und uns aus Griechenland verabschiedet haben.
In Finnland ist die Situation ein bisschen anders. Da gibt es keine regulatorische Veränderung, sondern da hat sich das Marktumfeld verändert. Da ist vor zwei Jahren mit, ich glaube, 15-jähriger Verspätung, aber dann schließlich doch noch ein großes Atomkraftwerk ans Netz gegangen, das den Strommarkt deutlich verändert hat.
Zum einen, zum anderen sind in den letzten Jahren auch sehr viele Windkraftprojekte in Finnland errichtet worden, da haben wir ja auch ganz schön beigetragen, sodass aktuell die Strompreise in Finnland sehr niedrig sind. Und Finnland ist ein reiner PPA-Markt, also rein marktwirtschaftlich organisiert. Wir haben unsere ganzen Projekte, die wir in den letzten Jahren in Finnland umgesetzt haben, die sind alle mit Stromlieferverträgen errichtet worden und nicht mit staatlichen Tarifen.
Und im aktuellen Umfeld ist es eben schwer, wegen des niedrigen Strompreisniveaus PPAs zu Strompreisen abzuschließen, die es ermöglichen, jetzt neue Projekte zu errichten. In Finnland ziehen wir uns nicht komplett zurück, sondern haben nur den Großteil unserer Pipeline an Fortum verkauft. Fortum ist ein großer finnischer Energieversorger, der auch zum Teil im staatlichen Besitz ist.
Die haben wiederum auch andere Möglichkeiten, diese Projekte zu kalkulieren und zu rechnen und umzusetzen, weil die sowieso mit Strom handeln. Also die sind Versorger, also wirklich ein integrierter Energieversorger. Die müssen nicht, wie wir, erst ein PPA abschließen, bevor sie ein Projekt errichten können, sondern errichten oder vergrößern ihre Kraftwerkskapazitäten, bauen ihre Kraftwerkskapazitäten ohnehin kontinuierlich aus.
Das heißt, ich gehe davon aus, dass die auch unabhängig davon, wie der aktuelle Strompreis in Finnland ist, weitere Windparks errichten werden in den nächsten Jahren, sodass wir auch an der Stelle davon profitieren, weil für jeden Windpark, den wir jetzt verkauft haben, also für jedes Projekt, sobald die in die Umsetzungsphase gehen, erhalten wir da auch entsprechend Earn-Out-Zahlungen, sodass wir außerdem über das, was wir jetzt mit dem Verkauf als Erlös erzielen werden für die Projektrechte, auch noch in den nächsten Jahren erhebliche weitere Zahlungen erwarten. Von daher beides sehr gute Geschäfte, die es uns ermöglichen, unsere Ressourcen jetzt in den Märkten zu bündeln, in denen wir besonders gute Geschäftsaussichten haben, wie besonders in Deutschland.
CM: Kommen wir mal gleich weiter zu ein paar Zahlen. Erstes Quartal, Umsatz zwar unter dem Vorjahrswert, aber die Projektabwicklung war sehr rege. Sie haben eine Jahresguidance von einer Gesamtleistung von bis zu 579 Millionen Euro und ein Ergebnis zwischen 29 und 39 Millionen Euro. Stand heute, sozusagen Mitte, Ende Juli, steht die Guidance noch? Sind Sie da optimistisch, das alles zu erreichen?
AK: Ja, genau, die steht, die Guidance. Projektentwicklungsgeschäft ist immer so, es gibt ständig gute und schlechte Nachrichten und deswegen haben wir auch die Guidance eben mit so einer relativ großen Spanne. Also unsere zentrale Kennzahl ist tatsächlich der Nachsteuergewinn, also diese 29 bis 39 Millionen. In den letzten drei Jahren hatten wir Nachsteuergewinne so zwischen 20 und 25 Millionen.
Wenn wir jetzt tatsächlich die 29 Millionen, der untere Rand der aktuellen Guidance erreichen würden, da sind wir nach wie vor zuversichtlich, dann wäre das also nochmal ein deutlicher Sprung nach oben. Dann wäre das mit Abstand unser bestes Jahresergebnis, das wir bisher erzielt haben. Also schon ambitionierte Prognose, müssen wir schon noch gut für arbeiten und muss auch noch einiges klappen in den nächsten Monaten. Aber ja, wir sind zuversichtlich und die Prognose steht.
CM: In Vorbereitung des Gesprächs habe ich mir natürlich auch die aktuellen Analysten-Kommentare, Research Papers, mal durchgelesen. Sie werden jetzt unter anderem von Metzler und First Berlin gecovert. Beide sehen bei Ihnen großes Potenzial, aber auch einige Herausforderungen, zum Beispiel Stichwort Genehmigungen, Lieferketten, Zinsen, Finanzierung. Welche dieser Themen haben Sie denn aktuell besonders im Blick?
AK: Ja, das sind alles natürlich Themen für uns. Da kommen auch noch die Netzzugänge dazu. Ich habe das schon für Griechenland angesprochen, wo das dann der Showstopper war, dass wir uns dann zurückgezogen haben aus dem Markt. Auch in Deutschland sind Netzzugänge zunehmend schwieriger zu erlangen. Da haben wir auch unser Geschäftsmodell jetzt ein bisschen drauf eingestellt und den Bau von Umspannwerken und auch den Betrieb von Umspannwerken als neues Geschäftsfeld mit dazu genommen.
Bei den anderen Themen, die Sie genannt haben, ist auch das Zinsniveau spannend, das wirkt sich natürlich auch auf unsere Projektmargen aus. Da ging es zuletzt eher in die für uns günstigere Richtung, da die Zinsen wieder etwas gesunken sind. Sie sind noch nicht so niedrig, wie sie vor einigen Jahren waren.
Da hatten wir eine gewisse Zeit lang schon so eine Art Sonderkonjunktur durch die extrem niedrigen Zinsen, aber wir sind nie davon ausgegangen, dass das der Dauerzustand oder der Normalzustand sein würde. Am Ende kommen wir mit durchaus unterschiedlichen Niveaus gut zurecht, weil das gleicht sich immer etwas aus. Wir haben schon davon gesprochen, dass wir die wirtschaftliche Grundlage für unsere Projekte über Tarifausschreibungen legen, also in unserem wichtigsten Markt Deutschland, in der wichtigsten Technologie Windkraft sind ja Tarifausschreibungen gewissermaßen das Mittel der Wahl, um die Projekte wirtschaftlich zu ermöglichen.
Bei den Tarifausschreibungen geben die verschiedenen Projektentwickler, also wir und unsere vielen Wettbewerber, Gebote ab, zu welchem Preis je Kilowattstunde sie den Strom produzieren können für die nächsten 20 Jahre. Und wenn jetzt zum Beispiel die Zinsen deutlich steigen würden oder Anlagenpreise deutlich steigen würden, wie wir das in der Vergangenheit eben auch gesehen haben, dann verteuert sich das, was wir an Gestehungskosten haben für den Windstrom und dann schlägt sich das bei den Tarifausschreibungen entsprechend wieder, sodass wir eigentlich immer nur in diesen Übergangsphasen, also wenn wir jetzt zum Beispiel schon einen Tarif eingeloggt haben und dann plötzlich das Zinsniveau sich verändert oder die Anlagenpreise sich verändern und wir das aktuelle Marktniveau oder das gerade jüngst vergangene Marktniveau noch nicht eingeloggt haben, dann haben wir dort ein Preisrisiko. Ansonsten, wenn wir unsere Projekte frühzeitig kalkulieren können und dann mit dem Gebot in die Ausschreibung gehen, haben wir an der Stelle eigentlich kein echtes Risiko.
Risiko wäre nur, wenn alle anderen es günstiger könnten als wir und wir bei den Ausschreibungen gewissermaßen mit unserem Gebot uns nicht durchsetzen würden. Aber ja, das ist dann natürlich unsere Aufgabe, effizient zu arbeiten und die Projekte mindestens so günstig umzusetzen wie unsere Wettbewerber, am besten sogar noch ein bisschen günstiger.
CM: Bleiben wir nochmal beim Stichwort Finanzierung und Zinsen. Sie hatten im letzten Jahr Ihre erste börsennotierte Unternehmensanleihe begeben mit einem Coupon von 7,75 Prozent. Nach einem sehr starken Start war sie im Zuge des allgemeinen Marktumfeldes etwas unter Druck geraten, steht heute aber wieder so gut kurstechnisch gesehen da wie zum Anfang. Bis zum Laufzeitende 2029 ist es zwar noch etwas hin, aber dennoch die Frage, wie schauen Sie denn als ABO Energy auf die Entwicklungen im Bond und ergeben sich daraus vielleicht auch Implikationen, dass Sie solche Instrumente auch in Zukunft nutzen wollen, vor allen Dingen natürlich börsennotierte Instrumente und wie wichtig ist dann dieser Bond generell für Ihre Außendarstellung zum Beispiel mit Blick auf Banken oder Geschäftspartner?
AK: Ja, der erste börsennotierte Bond hat sicherlich die Sichtbarkeit von ABO Energy am Kapitalmarkt nochmal verbessert, das ist ein angenehmer Nebeneffekt. Die wichtigste Funktion des Bonds ist allerdings, dass er eine Säule unserer Unternehmensfinanzierung ist, eine von mehreren Säulen. Wir arbeiten mit den unternehmensfinanzierenden Banken zusammen, da haben wir ein ganzes Konsortium aus Banken, da sind wir auch gerade dabei, die Konditionen neu zu verhandeln. Für die Banken wiederum ist dieser Bond attraktiv, weil das eine Nachranganleihe ist, deswegen wird sie mit 7,75 Prozent auch sehr hoch verzinst, das tut uns auch durchaus weh, es ist schon ein stattlicher Zinssatz, das geht natürlich auch in die Kosten ein.
Aber auch ganz interessant, wenn man unsere GUV der Jahre 2024 und 2023 vergleicht, dann sieht man, dass wir vom EBIT im Jahr 2024 sogar noch besser waren als im Jahr 2023, beim Nachsteuergewinn dann aber etwas schlechter und damit haben eben die höheren Finanzierungskosten, also insbesondere dieser doch recht teure Bond auch zu tun. Der Bond ist jetzt mehr mit 80 Millionen Volumen, das ist für uns schon ziemlich viel, auch zu diesem hohen Zinssatz. Das ist jetzt kein Instrument, dass wir immer weiter ausgeben können, aber er hilft uns eben auch unsere Linien bei den Banken nochmal zu vergrößern, weil, aus Sicht der Banken vergrößert so ein nachrangiger Bond letztlich die Haftungsmasse, also macht uns als Gläubiger gegenüber den Banken noch sicherer, erhöht die Sicherheit für die unternehmensfinanzierenden Banken.
Die sind dann also bereit, uns im Zweifel noch etwas mehr Geld zu guten, günstigeren Konditionen als diesen 7,75 Prozent zur Verfügung zu stellen. Also, lange Rede, kurzer Sinn, das ist ein wichtiges Instrument unserer Unternehmensfinanzierung, aber keines, das wir jetzt sehr weit noch ausbauen wollen. Vor diesem börsennotierten Bond hatten wir zwei Jahre vorher schon mal einen weiteren im Volumen von ungefähr 45 Millionen Euro emittiert, eben nicht börsennotiert ist, aber auch nachrangig, deutlich niedriger verzinst.
Den haben wir in der Niedrigzinsphase zum sehr günstigen Zeitpunkt für uns an den Mann gebracht. Der läuft auch noch eine ganze Weile. Zur Hälfte wird der nach neun Jahren getilgt und zur anderen Hälfte nach zehn Jahren, also ab Emissionsdatum.
Mit dem Geld können wir auch noch eine ganze Weile arbeiten. Wenn dann diese beiden Nachranganleihen fällig werden, dann werden wir sicherlich nach Möglichkeiten der Refinanzierung gucken. Und ich glaube auch, dass wir früher oder später dann mal wieder eine Anleihe auflegen werden. Aber möglicherweise erst mit Fälligkeit der laufenden Anleihen oder Konditionen.
CM: Wechseln wir mal ein bisschen die Perspektive, nämlich am Kapitalmarkt, denn sie sind natürlich auch börsennotiert als Aktie. Die Aktie hat leider ein deutlich schwächeres Bild in den letzten Quartalen abgeliefert, liegt momentan um die 42 Euro, weit weg von den alten Höchstständen, die damals um die 95 Euro waren.
Nun kann man das sicherlich mit der allgemeinen Marktlage erklären, die es ja in den letzten Jahren nicht ganz so gut mit Wind- und Solaraktien gemeint hat. Aber sie bekommen jetzt aktuell starken Rückenwind von Analysten, ich hatte das vorhin schon mal erwähnt, die hier einen deutlichen Abschlag zum fairen Wert sehen und auch mit Kurszielen zwischen 91 und 97 Euro arbeiten. Wie beurteilen Sie denn die Bewertung? Fühlen Sie sich vom Markt richtig verstanden?
AK: Ja, also wir teilen hier die Perspektive der Analysten. Wir denken auch, dass unsere Aktie aktuell niedrig bewertet ist. Der Markt hat insgesamt so zu Beginn des Ukraine-Kriegs mit der starken Energiekrise, die wir damals hatten, erneuerbare Energien sehr hoch bewertet. Damals waren wir gewissermaßen auch schon vom Kurs in der Region, wo uns die Analysten heute sehen.
Damals ging es sehr steil und plötzlich nach oben. Das war wahrscheinlich auch eine etwas überschießende Reaktion des Aktienmarktes. Ich würde aber sagen oder ich habe den Eindruck, dass wir langsam von unserem Unternehmen da reinwachsen, dass wir die Bewertung, die wir schon mal hatten, perspektivisch dann auch verdienen werden.
Insofern finde ich die Einschätzung der Analysten realistisch. Ich glaube, dass wir tatsächlich in so ein Niveau reinwachsen können. Das hat natürlich auch damit zu tun, was wir für die nächsten Jahre für Gewinne prognostizieren. Für das laufende Jahr haben Sie ja schon angesprochen 29 bis 39 Millionen Gewinnziel. Das wäre ja schon eine deutliche Steigerung zu den Ergebnissen der Vorjahren. Wir sehen ja viel Potenzial, um das noch weiter zu steigern.
Wir glauben ja, dass wir ab 2027, 2028 in Regionen von 50 Millionen Nachsteuer-Gewinnen sein können. Durchaus mit weiteren Wachstum auch noch in der Zeit danach. Natürlich, je weiter man nach vorne guckt, umso größer ist die Unsicherheit, mit der solche Prognosen oder Erwartungen, Planungen verbunden sind.
Für die nächsten drei, vier Jahre haben wir eine hohe Visibilität, was unsere Ertragserwartung angeht. Da kommt die Ertragserwartung aus Projekten, an denen wir schon heute arbeiten. Das sind insgesamt 1.000 Projekte, an denen wir weltweit arbeiten auf vier Kontinenten. Für alle diese Projekte haben wir Zeitplanungen hinterlegt. Also haben wir eine klare Planung, wann diese Projekte umsetzbar sind. Umsetzbar heißt zum einen, dass wir sie dann selbst errichten können, aber auch, dass sie so ein Stadium haben, in dem sie verkaufbar sind.
Und von daher, da nehmen wir natürlich Sicherheitsabschläge vor. Wir gehen nicht davon aus, dass wir unsere komplette Pipeline, alle Projekte, die reif werden, dann auch gleich gut verkaufen können, sondern da haben wir realistische Erwartungen. Traditionell gehen wir eher konservativ vor.
Also wenn Sie historisch gucken, was wir so für Prognosen am Markt hatten und wie wir dann tatsächlich performt haben, dann sieht man, dass wir häufiger die Erwartungen oder unsere eigenen Prognosen übertroffen und eher seltener unterschritten haben. Beides ist beim Projektgeschäft immer möglich, weil es mit Unsicherheiten behaftet ist. Was ich damit nur sagen will, ist, wir sind tendenziell konservativ in unserem Blick und neigen jetzt nicht zum Größenwahn, sondern haben realistische Einschätzung.
Insofern gehen wir davon aus, dass wir den Gewinn in den nächsten Jahren deutlich weiter werden steigern können. Und die Analysten sehen das ähnlich. Also die trauen uns das auch zu. Und insofern sind deren Kursziele gerechtfertigt. Und ich glaube auch tatsächlich, dass wir sie erreichen werden, sofern wir weiter uns so gut entwickeln, wie wir es bisher getan haben. Was natürlich nicht selbstverständlich ist, aber wir arbeiten dran.
CM: Das ist ein schöner Schlusswort. Herr Koffka, herzlichen Dank für das Gespräch, für die Einblicke, die Sie uns in ABO Energy gegeben haben. Natürlich auch für Sie viel Glück bei der Umsetzung Ihrer weiteren Pläne und Strategien.
Und wer sich weiter informieren möchte, der findet alles Aktuelle natürlich auch auf der Webseite von ABO Energy. Und das war es dann auch von mir, von NebenwerteWelt im Gespräch. Danke fürs Zuhören. Und wenn Sie keine Folge mehr verpassen wollen, abonnieren Sie doch einfach meinen Podcast. Bis zum nächsten Mal.
Tschüss.
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